Die oftmals kostenlosen Grunddienste von Dynamic DNS beinhalten meist eine Sub-Domain, wie z.B. www.fritz_mustermann.no-ip.org oder ähnliches, d.h. enden mit dem Domain-Namen des Anbieters.
Die Dynamic DNS Anbieter verfügen auch über leistungsfähigere Dienste, die eine jährliche Gebühr erfordern. Achten Sie bitte darauf, dass der ausgewählte Dienst auch wirklich kostenlos ist, bevor Sie eventuell eine Post-Anschrift oder sogar Bankdaten in irgendwelche Formulare eintragen.
Nachdem Sie sich bei einem Dynamic DNS Anbieter registriert haben, erhalten Sie einen festen Domain-Namen (Sub-Domain) und eigene Zugangsdaten (Passwort etc.). Diese Zugangsdaten müssen dann in den Router eingetragen werden. Die meisten Router unterstützen diesen Dienst per vor-eingerichteten Profil (Eingabe-Formular über lokale Web-Seite), was die Konfiguration sehr erleichtert. Erhält der Router eine neue Internet-Adresse, so wird diese über das Internet automatisch an den Dynamic DNS Service weitergeleitet und dort in der Datenbank des Servers gespeichert. Wenn Sie mittels eines Web-Browsers über das Internet Ihren Domain-Namen eingeben, so werden Sie über den Dynamic DNS Service direkt mit Ihrem eigenen Internet-Router verbunden. Der Domain-Name zeigt eigentlich auf den Server des Dynamic DNS Anbieters, welcher Ihrem Computer dann die korrekte Internet-Adresse mitteilt.
Hinweis:
Wenn Sie nur geringe Kenntnisse im Bereich von Netzwerken oder des Internets haben, dann lesen Sie zuerst den Absatz "Hintergrund-Information, Kap. 2.4.5.8" am Ende dieses Kapitels, bevor Sie hier weiter fortfahren …
2.4.5.5 Routing und Port-Freigabe
Der Router stellt die Verbindung zwischen dem Internet und den Geräten im lokalen Netzwerke her. Zudem schützt der Router die Geräte im lokalen Netzwerk vor Eindringlingen aus dem Internet.
Jede Verbindung von Innen nach Außen wird generell erlaubt d.h. Sie können vom lokalen Netzwerk aus, über den Router, zu jedem beliebigen externen Server im Internet eine Verbindung aufbauen.
Der umgekehrte Weg, von Außen nach Innen, ist meist blockiert d.h. ein externer Computer wird daran gehindert, auf die Geräte und Computer im lokalen Netzwerk zugreifen zu können.
Von Außen über das Internet ist nur die externe Adresse des Routers erreichbar. Wenn nun beispielsweise der Smart-House Web-Server aus dem Internet erreicht werden soll, so muss der Router eine Verbindung dazu herstellen d.h. eine Route aufbauen. Dieses "Routing" geschieht durch Verwendung einer Port-Nummer in Verbindung mit einer lokalen Internet-Adresse.
Port-Freigabe und Network Address Translation:
Ein guter Router besitzt eine interne Liste in der es möglich ist, verschiedene Port-Nummern mit lokalen Internet-Adressen in Verbindung zu bringen. In dieser Liste werden die lokalen Internet-Adressen von denjenigen Geräten eingetragen, auf die ein Zugriff aus dem Internet erlaubt ist.
Soll die lokale Internet-Adresse eines Computers über den Router erreicht werden, so muss diese lokale Internet-Adresse einer Port-Nummer des Routers zugewiesen werden. Aus dem Internet wird dann auf den Router zugegriffen und die Verbindung zu einem bestimmten Port verlangt. Die Port-Nummer zeigt dann über die Liste auf die lokale Adresse eines Computers im lokalen Netzwerk.
Leider verwenden die verschiedenen Hersteller für diese wichtige Funktion eine unterschiedliche Bezeichnung oder erwähnen die Funktion gar nicht, obwohl sie vielleicht existiert.