2.5.3 Web-Application, die universelle Software
Die Anwender-Programme eines Smart Home Systems müssen für verschiedene Betriebssysteme und für unterschiedliche Computer-Hardware zur Verfügung stehen.
Aber wie kann das realisiert werden, ohne die Kapazität und das Budget eines Großkonzerns zu Verfügung zu haben ?
Die Antwort zur Lösung dieses Problems ist bereits durch die Philosophie des Systems vorgegeben:
"Durch das Internet sind heute fast alle Computer der Welt zu einem zusammenhängenden System miteinander verwachsen, dem Word Wide Web. In naher Zukunft wird die Internet-Technologie auch die Grundlage dafür bilden, dass alle Geräte eines Gebäudes zu einem harmonisch arbeitenden System verschmelzen - dem intelligenten Haus."
Das Konzept der Web-Applikation:
Web-Applikationen sind eigentlich nichts anderes als Internet-Seiten mit integrierter Software.
Web-Applikationen basieren auf moderner Web-Technologie und auf international gültigen Internet-Standards. Diese Art von Software besitzt eine hohe Leistungsfähigkeit und bietet außerdem mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Programmen.
Web-Applikationen arbeiten unabhängig vom Betriebssystem und sind damit mit jedem Computer ausführbar, der über einen modernen Web-Browser verfügt. Web-Applikationen sind, wie Internet-Seiten, einfach zu bedienen und für Anwender in der Regel kostenlos.
Web-Applikationen können sowohl auf einem lokalen Computer arbeiten, als auch entfernt über ein Netzwerk eingesetzt werden.
Das Konzept der Web-Applikation realisiert alle Ziele dieses Projekts mit akzeptablem Aufwand und liegt zudem voll im Trend zukünftiger Technologien, wie beispielsweise der Idee des "Cloud Computing".
Web-Applikationen und Internet Web-Technologie:
Die heute verfügbare Web-Technologie wird vom "World Wide Web Consortium" (www.w3.org) als freier und weltweit gültiger Standard definiert. Führende Köpfe des Internets sind Mitglied dieses Konsortiums, wie beispielsweise Tim Berners-Lee, dem Erfinder des World Wide Web.
Ebenso sind führende Unternehmen der Welt als Mitglieder an diesem Konsortium engagiert, wie beispielsweise Microsoft, Apple, IBM, Intel, Google, Yahoo, Facebook, Cisco, Nokia, Samsung, SAP, Siemens, Sony, Toshiba, ... und viele weitere.
Alle modernen Browser unterstützen diese Web-Standards, unabhängig vom Betriebssystem und ermöglichen damit sogar den Einsatz im Bereich professioneller Prozessleittechnik.
Um Prozessbilder über Internet-Seiten darzustellen zu können wird deshalb auch keine zusätzliche Software mehr benötigt und schon gar keine "APPs", "Add-Ons", "Active-X", "Flash" oder andere "Quasi-Standards", so wie einige Hersteller und viele sog. "Web-Master" oder "IT-Experten" immer noch glauben. Die heute verfügbare Web-Technologie, wie sie vom "World Wide Web Consortium" als Standard etabliert wurde, hat sich deutlich weiter entwickelt und verfügt über Fähigkeiten, die selbst den hohen Anforderungen zur Visualisierung von Industrie-Anlagen gerecht wird.