2.5 Das Software Konzept
2.5.1 Die Problematik der Kompatibilität
Die heutige Computertechnik besteht aus einer Vielzahl verschiedener Systeme mit einer Vielfalt differenzierter Mikroprozessor-Standards und unterschiedlichen Betriebssystemen. Die Software-Standards werden nicht mehr alleine durch Microsoft bestimmt, sondern sind heute auf eine immer breiter werdende Gruppe von Unternehmungen verteilt.
Alleine die Vielzahl der untereinander nicht kompatiblen Betriebssysteme macht es schon deutlich,
um nur einige zu nennen:
- Microsoft Windows
- Microsoft Windows Mobile, Windows CE
- Apple Mac OS-X
- Apple iOS
- Unix
- Linux
- Android
- Symbian OS
- Palm OS
- bada
Es kann davon ausgegangen werden, dass eine native Software immer nur zu einem bestimmten Betriebssystem kompatibel ist und nur damit verwendet werden kann. Gleichfalls ist der verwendete Mikroprozessor ein entscheidendes Kriterium dafür, ob eine Software auf einer bestimmten Plattform arbeitet. Selbst wenn ein identisches Betriebssystem für unterschiedliche Mikroprozessor-Typen portiert wurde, resultiert das in Problemen der Software-Kompatibilität, da der Maschinencode (Operations-Code) einer Software von ungleichen Prozessor-Typen nicht verarbeitet werden kann.
2.5.2 Kosten der Software-Entwicklung
Ein erheblicher Kostenfaktor bei der Entwicklung eines Smart-Home Systems ist die Erstellung der Anwender-Software, d.h. derjenigen Software die von Anwendern genutzt wird, um mit dem System zu arbeiten oder es zu konfigurieren.
Diese Anwender-Programme (Applications) müssen zudem für verschiedene Betriebssysteme und für unterschiedliche Computer-Hardware zur Verfügung stehen.
Ein solches Unterfangen würde hohe Summen im mehrfachen Millionen-Bereich verschlingen und ein sehr großes Team an hochqualifizierten Entwicklern erfordern. Diese immensen Kosten würden den Preis des Systems in eine schwindelerregende Höhe treiben.
Nur mit dem richtigen Konzept kann die Entwicklung das gesetzte Ziel eines kostengünstigen Systems erreichen !