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Der Smart-House Controller ist ein kleiner Mini-Computer, mit sehr geringem Energieverbrauch.
Zum Einsatz kommt ein 32-Bit RISC Prozessor mit LAN Anschluss (100 Mbit/s), RS485 Netzwerk und einem Massenspeicher auf Basis einer SD-Karte. Der Controller kann sowohl direkt an das Multimedia-Netzwerk (Ethernet LAN) angeschlossen werden, als auch mehrere Segmente des Smart-House Netzwerks verwalten.

Anwendungs-Programm:
Der Controller verfügt über ein Anwendungs-Programm, das Sensor-Daten auswertet und Schalthandlungen elektrische Verbraucher vornimmt. Das Anwendungs-Programm kann über einen Personalcomputer mit einem Programmier-Werkzeug (Software) erstellt werden und verfügt über die Möglichkeit um Logiken, Zeitpläne und Szenarien vorzugeben.

Logiken:
Mit Hilfe von Logiken können beliebige Steuerungen und Abläufe erstellt werden, indem die empfangenen Daten der Sensoren die Steuerung der elektrischen Verbraucher gezielt beeinflusst.
Einige Beispiele hierzu sind:

Jalousien bei starkem Wind automatisch einfahren
Rollos für Unterstützung der Heizung/Kühlung nutzen
Jalousien automatisch über Sonnenstand steuern
Lüftung durch Feuchte- und CO2-Werte beeinflussen
Beleuchtung über Sensoren an Außenhelligkeit anpassen
Beliebige Lampen über einen Bewegungsmelder schalten
Warnung über offene Fenster bei Verlassen des Hauses
Bei Einbruch alle Lampen schalten und Jalousien öffnen

Welche Aktionen jeweils erfolgen sollen, lässt sich dabei innerhalb kurzer Zeit durch Programmierung der Anlage flexibel festlegen und nach Belieben jederzeit ändern. Die Programmierung erfolgt, so wie bei professionellen Industrie-Steuerungen üblich, mittels grafischer Funktionsblöcke (PLC). Dadurch kann die Erstellung der Software schnell erlernt werden.

Zeitpläne:
Über Zeitpläne können elektrische Verbraucher in Abhängigkeit der Uhrzeit geschaltet werden.
Einige Beispiele hierzu sind:

Rollos, Jalousien oder Beleuchtung per Uhrzeit steuern
Wohnraumlüftung laut Tageszeit regulieren
Anwesenheitssimulation ausführen
Bewässerung des Gartens ein- und ausschalten
Elektrische Verbraucher (Standby) vom Netz nehmen

Szenarien und Sequenzen:
Über Szenarien können eine Reihe von Aktionen mit nur einem Tastendruck ausgeführt werden.
So können beispielsweise in der Beleuchtung von Räumen verschiedene Lichteffekte oder Farbstimmungen erzeugt werden oder beispielsweise beim Verlassen des Hauses bestimmte Tätigkeiten automatisch durchgeführt werden.

2.3.3 Steuergeräte, RTU, Remote Terminal Unit

Abb.2.3.3a Steuergeräte, RTU Die Drähte von Sensoren und Aktoren werden elektrisch an so genannte Steuergeräte (RTU) angeschlossen. Der Begriff RTU stammt aus der Automation von Industrieanlagen und steht für Remote Terminal Unit. Die Steuergeräte erfassen Signale vom Gebäude und geben Kommandos des Smart-House Controllers an elektrische Verbraucher weiter.
Die Steuergeräte (RTU) sind exakt da angebracht, wo sich die zugehörigen Sensoren und Aktoren befinden.
Alle Steuergeräte sind über das Netzwerk mit dem Smart-House Controller verbunden. Jedes Steuergerät besitzt einen Mikroprozessor d.h. ist ein kleiner Mini-Computer, mit sehr geringem Energieverbrauch.
Ein Steuergerät ist so klein, dass es in eine Unterputz-Dose (10x10cm) eingebaut werden kann und damit verschwindet die Technik in den Wänden des Hauses.

Abb.2.3.3b Prototyp einer RTU Erfassen und Überwachen von:

Messwerte von Temperatur, Luftfeuchtigkeit,
Windstärke, etc.
Öffnungskontakten von Fenstern und Türen,
Glasbruchsensoren, Magnetsensoren, etc.
Bewegungs-Melder, Rauch-Melder,
Wasser-Melder, etc.
Vielfältige Kombinationen aus Schaltern
und Tastern

und vieles mehr ...

Steuern von:

Licht, Lampen und Beleuchtungen
Motoren und Antriebe
Pumpen und Ventile
Akustische und optische Alarmmelder
Position und Zoom von Kameras

und vieles mehr ...

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