System for Automation and Remote Interaction
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Ausgabe: 20.07.2011      (C) 2011 P.Fiesser, alle Rechte vorbehalten
Das Smart-House Projekt
Der nachfolgende Text ist keine Wertung und auch keine Kritik an den genannten Entwicklungen. Vielmehr soll der Text verdeutlichen, warum sich dieses Projekt von den alten Standards abwendet und distanziert.
Einige dieser Systeme entstanden bereits Jahrzehnte vor dem aktuellen Boom des Internets und manche Systeme entsprechen auch nicht mehr so ganz den Anforderungen der heutigen Zeit.
So ist beispielsweise eine unmittelbare Anbindung an einen Personalcomputer, die Bedienung über ein Smartphone oder gar eine Fernbedienung über das Internet, bei vielen Produkten nicht direkt möglich. Hierzu werden sogenannte "Protokoll-Konverter", "Gateways" oder "IP Router" benötigt.
Einige Hersteller präsentieren diesen historisch bedingten Umstand sogar als Vorteil, als technische Überlegenheit oder gar als Schutz vor den Gefahren des Internets. Auf eine Bewertung dieser "Marketing-Argumente" soll an dieser Stelle höflicherweise verzichtet werden.
Außerdem sind viele dieser Systeme nicht untereinander kompatibel. Eine lobenswert positive Ausnahme bildet der Zusammenschluss von EHS, BatiBus und EIB die, als ursprünglich ungleiche Einzelsysteme, zum Konnex-Standard (KNX) zusammengefasst wurden.
Mit Datenübertragungsraten von 2400 bit/s (EHS), 4800 bit/s (BatiBus) und 9600 bit/s (EIB), wirken diese Standards aus heutiger Sicht jedoch etwas benachteiligt. Selbst normale Standard-Verbindungen im Bereich des Internets besitzen heute, mit 6 Megabit/s, eine 600 mal höhere Datenübertragungsrate. Lokale Ethernet Netzwerke (LAN) sind selbst im unteren Preis-Segment bereits bis zu 10000 mal schneller.
Natürlich ist die Höhe der Datenübertragungsrate nicht das Maß aller Dinge und bei kleinen Datenmengen auch nicht wirklich entscheidend. Jedoch die Wünsche der Anwender nach neuen Technologien wie Multimedia, Kommunikationstechnik, Kameratechnik oder Sprachsteuerung, können mit den niedrigen Übertragungsraten alter Systeme ganz sicher nicht realisiert werden. Hierzu müsste parallel ein zweites System installiert werden, was zusätzliche Kosten verursacht und nicht gerade als elegante Lösung bezeichnet werden kann.
Zudem basiert neue Technologie in der Regel auf dem Internet-Protokoll, zu dem viele alte Systeme nicht kompatibel sind. Neue Technologie kann zwar mit alten Standards kombiniert werden, bildet dann aber immer ein etwas wirres Konstrukt getrennter Funktionsgruppen und kein sauber integriertes zusammenhängendes System. Solche Insel-Lösungen bedeuten einen hohen Aufwand bei Verkabelung, Konfiguration und Installation. Alleine der Aufwand bei den zu installierenden Kabeln ist oft deutlich höher, als bei einem zusammenhängend vernetzten System kompatibler Geräte.

Komponenten die in einem Gebäude installiert werden, sollten dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und nicht schon bereits vor dem Einbau veraltet sein.

1.3.4  Schlüssel-Technologie

Durch das Internet sind heute fast alle Computer der Welt zu einem zusammenhängenden System miteinander verwachsen, dem Word Wide Web. In naher Zukunft wird die Internet-Technologie auch die Grundlage dafür bilden, dass alle Geräte eines Gebäudes zu einem harmonisch arbeitenden System verschmelzen - dem intelligenten Haus.

Alte Systeme der Hausautomation oder der Gebäude Leittechnik die nicht wirklich vollständig zu den Internet-Standards kompatibel sind, werden ins Abseits gedrängt oder verschwinden ganz vom Markt.
Das Smart-House Projekt

1.4  Marktanalyse

Nach eignen Recherchen existiert bisher offensichtlich noch kein vollwertiges Smart-House System auf dem Markt welches die Ziele dieses Projekts erfüllt.
Auf der einen Seite existieren Geräte und Komponenten zur Automation von Gebäuden, die oftmals untereinander nicht kompatibel sind und die Jahrzehnte vor dem heutigen Internet Zeitalter entstanden. Oft können diese Produkte, aufgrund der etwas betagten Technik, die Zielsetzung eines modernen Smart-House Systems nur unzureichend erfüllen.
Auf der anderen Seite existieren neue Geräte und Produkte der Internet-Technik, die häufig keine Funktionen der Automatisierungstechnik zur Verfügung stellen und in ihrem Marktsegment keinerlei Bezug auf die Anforderungen professioneller Industrietechnik nehmen.
Ein Smarthouse System ist die Symbiose aus Internet-Technik, Multimedia und Gebäudeautomation, basierend auf modernster Mikroelektronik.

1.4.1  Aktuelle Internet-Technik

Es gibt heute eine Vielzahl technischer Innovationen bei denen das Internet genutzt wird, um Objekte aus der Ferne steuern oder überwachen zu können. Bestes Beispiel sind Internet-Kameras (IP-Kamera, IP-Cam), die sich heute bereits über Motoren drehen und schwenken lassen. Ebenso existieren am Markt diverse Geräte verschiedenster Hersteller, um über das Internet elektrische Verbraucher zu steuern oder um die Daten von Sensoren zu erfassen.
Viele diese Produkte verwenden leider keine echten Internet-Standards, um daraus ein sauberes und durchgängiges System aufbauen zu können. Sehr beliebt sind Softwarefunktionen die mittels sogenannter Active-X Komponenten arbeiten und damit ausschließlich nur auf Microsoft Windows Computern funktionieren. Computer mit Linux, Apple-OS, Android und selbst das von Microsoft entwickelte Windows Mobile (Windows CE) können in diesem Fall nicht eingesetzt werden.
Im Prinzip repräsentieren diese Geräte die einzelnen Fragmente eines Smart-House Systems, ohne ein solches System damit wirklich realisieren zu können. Zudem konzentrieren sich die meisten dieser Produkte auf Überwachung und Fernsteuerung und besitzen oft keine Funktionen zur Automatisierung von Gebäuden oder technischen Anlagen. 

Im Überblick haben diese Internet-Produkte oft folgende Merkmale : 
  • Jeder Hersteller hat häufig nur ein Produkt für eine bestimmte Aufgabe, mit dem sich nur ein kleiner Teil eines Smart-House Systems realisieren lässt
  • Viele der Produkte sind nicht untereinander kompatibel, da oft keine echten Internet-Standards verwendet werden und die Software etwas entartete Methoden verwendet.
  • Jedes Produkt hat seine eigenen speziellen Stecker und unterschiedliche Stromversorgungen
  • Jedes Produkt benötigt eigene Software, mit unterschiedlicher Bedienung und Konfiguration
  • Die Umsetzung der Technik entspricht nicht den Kriterien moderner und professioneller Prozess-Automation und oft auch keinem Industriestandard
  • Die Geräte können oft nur in direkter Nähe eines Internet-Routers betrieben werden d.h. sind nur mit großem Aufwand der Kabel-Installation über ein Gebäude zu verteilen oder arbeiten im negativen Extremfall sogar ausschließlich nur per Funk-Kommunikation.

Hinweis:
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Diese Internet-Seite ist keine Werbung und beschreibt auch kein fertiges Produkt, sondern erörtert die Kriterien, nach denen ein geplantes Smart-House System zur Zeit noch entwickelt wird.
Das dargestellte System und dessen Komponenten kann zur Zeit noch nicht käuflich erworben werden.
Alle Informationen sind unverbindlich und ohne Gewähr, da sich das System noch in der Entwicklung befindet.
Eigenschaften von Geräten und Software können sich ändern, so lange der Entwicklungsprozess noch nicht abgeschlossen ist.
Alle abgebildeten Geräte repräsentieren lediglich eine symbolische Darstellung einer technischen Komponente, die in der hier gezeigten bildlichen Form so nicht existiert.
Die Abbildungen dienen alleine der Funktionsbeschreibung des Systems. Ähnlichkeiten mit den Produkten verschiedener Hersteller wären rein zufällig und implizieren nicht, dass ein der Abbildung ähnliches Produkt die beschriebenen Eigenschaften besitzt.

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